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Zur ganzen Lesung:

Du hast keine Chance, nutze sie …
Marta Karlweis zeichnet 1931 facettenreich das Leben der kleinen Leute
Eine fast vergessene Autorin – wiederzuentdecken in der Lesung mit Meike Droste und Jonas Minthe
Redaktion und Moderation: Judith Heitkamp

Der ganze einstündige Beitrag ist als kostenloser Podcast verfügbar unter: http://www.br.de/nachrichten/meldungen/radiotexte-1312.html

Sie hat ein gutes Herz, die Olga Schnabel, aber sie ist an den falschen Mann geraten. Künstler ist er, und die Kunst kommt immer zuerst. Nur der Erfolg, der kommt nicht. Olga kratzt die Groschen zusammen. Ernst Schnabel aus der gleichen Sippe ist auch verliebt. Irmelin heißt sie und ist wunderschön, aber Geld ist eben keins da … Und wie Olga und Ernst lässt die Autorin Marta Karlweis alle in dieser Familie heimlich auf „die Immobilie“ schielen, die doch im Familienbesitz ist und von der man so gerne profitieren würde.

„Schwindel“, heißt dieser Roman aus dem Jahr 1931, und schwindelig kann einem werden bei der Mischung aus Leidenschaften und Aussichtlosigkeit. Geschwindelt wird auch eine Menge, vor allem sich selbst lügen diese kleinen Leute an, die so gerne „hochkommen“ würden. Ein starker, expressionistischer Text einer österreichischen Schriftstellerin, die heute fast keiner mehr kennt – dabei war sie vor dem Exil eine bekannte Autorin. Dass man Marta Karlweis (1889 bis 1965), die zweite Frau Jakob Wassermanns, heute wieder lesen und bei Bayern 2 hören kann, ist auch das Verdienst eines kleinen Verlags („Das vergessene Buch“), der „Schwindel“ neu aufgelegt hat. In der klassischen Lesung präsentieren Meike Droste und Jonas Minthe zwei Schicksale aus dem Schwindel-Kosmos der Marta Karlweis. Eine Wiederentdeckung. Regie: Irene Schuck. Moderation und Redaktion: Judith Heitkamp.

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