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NZZ – Jouhandeau, Die geheime Reise – Hans Christoph Buch, 29. August 2022

In pornografischen Büchern, Filmen und Utensilien überall auf der Welt, schreibt Susan Sontag in einem hellsichtigen Essay, sei die SS zum Inbegriff sexuellen Abenteurertums geworden. Und sie stellt sich die Frage, wieso Nazideutschland erotisch aufgeladen werden konnte, obwohl es die Sexualität unterdrückte: «Wie konnte ein Regime, das Homosexuelle verfolgte, zum Stimulans für Schwule werden?» Antwort auf diese Frage gibt das von Oliver Lubrich aus dem Französischen übersetzte und kenntnisreich kommentierte Buch «Die geheime Reise» von Marcel Jouhandeau.

– Hans Christoph Buch, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG

Mit Grete Hartwig-Manschinger hat der DVB-Verlag eine Wiener Literatin aufgelegt, die keiner kennt, die in ihrer Zeit im Exil aber ein grandioses Buch veröffentlicht hat: Rendezvous in Manhattan. Der Roman erschien in Österreich 1948 und fand damals kaum Beachtung, wohl auch weil die von den Nazis verfolgte Autorin bis zu ihrem Tod 1971 in Amerika wohnhaft und in Wien unbekannt blieb.

– Margarete Affenzeller, DER STANDARD

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„Etwa zeitgleich zur Fallada-Wiederentdeckung begannen kleine Verlage wie der DVB Verlag von Albert C. Eibl, Bücher vergessener Autorinnen und Autoren aus jenen Jahren erneut zu publizieren. Es sei wichtig, Romane aus dieser Zeit zu lesen, meint Eibl, weil man aus solchen Zeitzeugnissen mehr als aus Geschichtsbüchern erfahre. Neu und ungewöhnlich ist, dass sich Verlage darauf spezialisieren. Was sagt das über unsere Gegenwart? Eibl findet auch, ‚dass es durchaus eine Lesebewegung gibt hin zum Vergessenen, also dass die Sehnsucht für alte Bräuche, alte Tradition, alte Texte in diesem Zeitalter der digitalen Schnelllebigkeit, auch ein bisschen des oberflächlichen Nihilismus durchaus stärker wird.'“

– Albert Eibl im Interview über seinen Verlag Das vergessene Buch auf Deutschlandfunk Kultur