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FERIEN AM WALDSEE Erinnerungen eines Überlebenden

Jetzt in 2. Auflage!

ZUM FERNSEHPORTRÄT in der 3SAT KULTURZEIT

„…eine Geschichte, die größer ist als das Leben.“
– Roman Bucheli, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG
„…eine Stimme des Jahrhunderts!“
– Peter von Becker, DER TAGESSPIEGEL
„Ein großer Text, ein zeithistorisches Zeugnis.“
– Alex Rühle, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

 

 

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" Es wäre ja auch naiv, zu denken, dass ein System, das die Konzentrationslager hervorbrachte, einfach vom Himmel gefallen sei […] Das ganze Phänomen gliche dann einem Albtraum, aus dem man nur aufzuwachen brauchte, und alles wäre vorbei. Zu dieser Deutung neigen die meisten Menschen. Dem muss entgegengehalten werden, dass die hier geschilderten Geschehnisse tatsächlich vor zehn bis zwölf Jahren inmitten Europas sich abgespielt haben, dass alle diese Dinge heute und in ähnlicher oder veränderter Form sich wieder abspielen und sie morgen wieder vor unseren eigenen Augen erscheinen könnten. "

 

ZUM FERNSEHPORTRÄT in der 3SAT KULTURZEIT

Herausgegeben und mit einem Geleitwort von ALBERT C. EIBL. Mit einem Nachwort von Bestsellerautor ALEXANDER VON SCHÖNBURG und Fotos von ANDREAS BAIER.
März 1944. Die deutsche Wehrmacht besetzt Ungarn. Als Jude wird der gerademal 20-jährige Carl Laszlo mit seiner gesamten Familie aus seiner Heimatstadt Pécs (Fünfkirchen) nach Auschwitz-Birkenau deportiert. 45 seiner Familienmitglieder werden sofort bei ihrer Ankunft in den Gaskammern ermordet. Der junge Mann übersteht eine erste Selektion durch Dr. Josef Mengele. Doch Auschwitz ist erst der Anfang. Bis zu seiner Befreiung durch heranrückende sowjetische Truppen im Frühjahr 1945 durchlebt Laszlo die Hölle der nationalsozialistischen KZ-Vernichtungsmaschinerie in vier weiteren Todeslagern: Sachsenhausen, Buchenwald, Ohrdruf und Theresienstadt.
Der 1955 erstmals unter dem düster-ironischen Titel FERIEN AM WALDSEE publizierte und seitdem zu Unrecht in Vergessenheit geratene fiktionalisierte Überlebensbericht des später in Basel und darüber hinaus weithin bekannten Kunstsammlers, Schriftstellers und Psychoanalytikers Carl Laszlo ist eines der frühesten literarischen Zeugnisse des Holocaust – und ein seltenes Dokument der ästhetischen Bewältigung des letztlich unsagbar bleibenden Grauens.
CARL LASZLO (1923–2013) wuchs als Sohn einer assimilierten großbürgerlich-jüdischen Familie im ungarischen Pécs auf. Er besuchte das Zisterzienser-Gymnasium seiner Heimatstadt und wandte sich danach schnell dem Studium der Medizin zu. 1944 fiel der größte Teil von Laszlos vielköpfiger Familie dem Holocaust zum Opfer. Wie durch ein Wunder überlebte er selbst dagegen den mörderischen Aufenthalt in mehreren Konzentrationslager, darunter Auschwitz, Sachsenhausen und Buchenwald.Nach dem Krieg etablierte sich Laszlo erfolgreich als Psychoanalytiker und Kunsthändler in Basel. 1968 erhielt er die Schweizer Staatsbürgerschaft. Nicht zuletzt aufgrund persönlicher Kontakte zu namhaften Größen der internationalen Kunstszene baute Laszlo seine Sammlungen immer weiter aus. Neben mehreren tausend buddhistischen Statuen aus dem 15. bis 19. Jahrhundert umfasste seine Privatkollektion bei seinem Ableben 2013 u. a. zahlreiche bedeutende Werke von William BlakeSalvador DalíFriedensreich HundertwasserRoy Lichtenstein und Andy Warhol.

 

Wenn man Carl Laszlo besuchte, besuchte man nicht nur einen Menschen oder Künstler und Sammler, sondern ein Gesamtkunstwerk…
     – MARKUS SOMM 2013 in seinem Nachruf auf Carl Laszlo in der BASLER ZEITUNG 
Also glaube ich, daß Ihr Buch Waldsee wichtiger ist als aller desperater Überschmus, wie er jetzt international im Schwung ist.
      – HANS ARP, 1957
Jemand, dem widerfuhr, was Carl Laszlo erlebt hat, ist auf dieser Welt alles erlaubt.
      – E. M. CIORAN, 1975
Edles Hardcover mit 10 ganzseitigen Fotos Carl Laszlos von Andreas Baier und einem Portrait Carl Laszlos von Christian Schad. Farbige Untertitel, Lesebändchen, 170 Seiten, 22 Euro. ISBN 978-3-903244-12-2
Die BUCHPREMIERE von FERIEN AM WALDSEE fand am 16. OKTOBER im Blickle Kino des BELVEDERE (Wien) statt. Mit Bestsellerautor Alexander von Schönburg,  Burgtheaterschauspieler Michael König, Verleger Albert C. Eibl und Chefkurator Harald Krejci.
Die Erstauflage erschien am 20. Oktober 2020. Jetzt erhältlich in 2., erweiterter Auflage (ET: 12. Februar 2021).