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FAZ-Verlagsporträt

Er ist vierundzwanzig, als er den Verlag gründet. Was man wohl beruflich machen könne mit einem Studium der Germanistik? Bei einem Gespräch mit Freunden sei ihm die Idee eines eigenen Verlags gekommen, aber bitte nicht den Albert C. Eibl Verlag, sondern einen mit einem einprägsamen Namen, dem man sein Programm sofort ansieht: „Das vergessene Buch“, kurz DVB. Heute, acht Jahre später, ist der Einmannbetrieb, der sich Dienstleistungen auf Basis freier Mitarbeit zukauft, noch immer ein Nischenverlag, aber ein erfolgreicher. Maria Lazars Roman „Leben verboten!“, 1932 verfasst, war beim Kultursender Ö1 vor zwei Jahren Buch des Monats, stattliche 8500 Exem­plare hat Eibl abgesetzt, von einer Autorin, die zuvor nicht einmal mehr Spezialisten kannten

– Hannes Hintermeier, Frankfurter Allgemeine Zeitung

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„Etwa zeitgleich zur Fallada-Wiederentdeckung begannen kleine Verlage wie der DVB Verlag von Albert C. Eibl, Bücher vergessener Autorinnen und Autoren aus jenen Jahren erneut zu publizieren. Es sei wichtig, Romane aus dieser Zeit zu lesen, meint Eibl, weil man aus solchen Zeitzeugnissen mehr als aus Geschichtsbüchern erfahre. Neu und ungewöhnlich ist, dass sich Verlage darauf spezialisieren. Was sagt das über unsere Gegenwart? Eibl findet auch, ‚dass es durchaus eine Lesebewegung gibt hin zum Vergessenen, also dass die Sehnsucht für alte Bräuche, alte Tradition, alte Texte in diesem Zeitalter der digitalen Schnelllebigkeit, auch ein bisschen des oberflächlichen Nihilismus durchaus stärker wird.'“

– Albert Eibl im Interview über seinen Verlag Das vergessene Buch auf Deutschlandfunk Kultur

Marta Karlweis verfügt über jenes literarische Gespür für Dramaturgie, mit dessen Hilfe sich ihre Novelle auf ein furioses Finale hin zuspitzt: Georg Hübner wird von Schuldgefühlen gegenüber Katharina geplagt und zugleich von seiner Leidenschaft für die sehr viel jüngere Elisabeth mitgerissen. Als er zu einem Kostümfest im Elternhaus der Schwestern eingeladen ist und dort in der Verkleidung als Goethes Werther auftritt, kann er der Aufforderung, die Gästeschar mit einem Märchen zu unterhalten, nicht widerstehen. Er ahnt nicht, wie stark er sich beim Erzählen auf seinen eigenen Abgrund zubewegt.

– Susanne Schaber, Ö1 EX LIBRIS