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DAS LAND LIEST in Gloggnitz: Maria Lazar am Semmering | Die Vergiftung | 24. September 2025

Lesung und Gespräch mit Christoph W. Bauer

Moderation: Stefan Gmünder

Informationen & Anmeldung unter: www.daslandliest.at

Spät erst bin ich auf das Werk von Maria Lazar gestoßen, aber seit meiner ersten Lektüre ihrer Bücher lässt mich diese Schriftstellerin nicht mehr los, und ich erwäge eine Reise nach Niederösterreich, wo Lazar binnen kurzer Zeit ihren ersten Roman geschrieben hat: am Semmering. (Christoph W. Bauer)

Christoph W. Bauer begibt sich für Das Land liest in diesem Jahr in seiner essayistischen Auseinandersetzung mit der literarischen Vergangenheit in die Zeit um 1915 auf den Harthof am Semmering, wo Maria Lazar ihren kompromisslosen Debütroman Die Vergiftung verfasste. Mit scharfem Blick schrieb sie darin gegen die heuchlerische Lebenswelt des Wiener Großbürgertums vor Beginn des Ersten Weltkriegs an. Im Gespräch mit Literaturkritiker und Moderator Stefan Gmünder reflektiert Christoph W. Bauer über das literarische Vermächtnis Lazars und liest Auszüge aus seinem neuen Essay.

Christoph W. Bauer verfasst Lyrik, Prosa, Libretti, Hörspiele, Essays und leitet u.a. Schreibwerkstätten. Zahlreiche Preise und Stipendien: u.a. 2015 Tiroler Landespreis für Kunst und Outstanding Artist Award für Literatur, Anton-Wildgans-Preis 2023.

Margarete Affenzeller, Der Standard

Es musste erst ein Verlag gegründet werden, damit Maria Lazars Roman Die Vergiftung 2014 erscheinen konnte. Passenderweise nennt sich die betreffende, heldenhafte Wiener Edition „Das vergessene Buch“ (DVB). Verleger Albert C. Eibl, Jahrgang 1990, hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Bücherwelt gegen den Kanon zu bürsten. Mittlerweile sind sieben Titel erschienen, und Maria Lazar ist darin das prototypische Produkt einer auf vielfältige Weise ratternden Vergessensmaschinerie. Das Werk der Schriftstellerin steht in einem diametralen Verhältnis zu dem, was heute von ihr tradiert ist.
– Margarete Affenzeller, Der Standard