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Franz Haas, Literatur & Kritik, März 2018

Ein echtes Kind seiner Zeit und des ausklingenden Expressionismus ist dieser Roman auch in seinem vibrierenden Stil, in der Empörung über Ungerechtigkeit, über ‚Hungersnot und Seuche im Land, Unzucht und Völlerei in den Palästen‘. Oder in den gewagten Sprachmalereien bei der Beschreibung des Himmels: ‚Da tiefte sich das Blau sekundenlang in einen Abgrund von purpurner Schwärze.‘ Aber im Unterschied zu manchem historischen Roman der Zwischenkriegszeit, der meist eine Domäne von reaktionären Herrenreitern war, zeichnet Karlweis ihre Figuren durchaus nicht als hehre Heldinnen. Ihr kaustischer Blick verschont weder Edeldamen noch Strolche.

 

Franz Haas, Literatur & Kritik, März 2018

Caroline Liss, literaturkritik.de

Marta Karlweis’ historischer Roman sitzt der heutzutage vielfach widerlegten Mär von den Potemkinschen Dörfern und der Naivität Katharinas der Großen auf. […] Die literarische Konstruktion einer Ästhetik des Verfalls sowie kontrastierender Bilder von üppiger Verschwendung und zynischer Vergeudung jedweder Ressourcen vonseiten der Herrschenden beherrscht Marta Karlweis ausgezeichnet.

 

Caroline Liss, literaturkritik.de