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Judith Heitkamp, Bayern 2

Dass man Marta Karlweis (1889 bis 1965), die zweite Frau Jakob Wassermanns, heute wieder lesen und bei Bayern 2 hören kann, ist auch das Verdienst eines kleinen Verlags (‚Das vergessene Buch‘), der „Schwindel“ neu aufgelegt hat. In der klassischen Lesung präsentieren Meike Droste und Jonas Minthe zwei Schicksale aus dem Schwindel-Kosmos der Marta Karlweis. Eine Wiederentdeckung.

 

Judith Heitkamp, Bayern 2

Albert Eibl im Gespräch mit Tilman Winterling für 54books

Die fünf bisher von mir verlegten Romane sind nicht nur für Österreicher oder Wiener interessant, obwohl sie in der Tat hauptsächlich in Wien und Umgebung spielen. Ich verlege nur Romane, von denen ich mir auch vorstellen kann, dass sie ein größeres Publikum interessieren könnten. Als Spiegel ihrer eigenen Zeit geben sie das spezifische Timbre wieder, die charakteristische Schwingung, die zur Zeit ihrer Entstehung in den Straßen und Cafes, auf den Plätzen und in den Vergnügungsstätten der mondänen Großstadt webte und durch die wir uns, wie in einer Zeitmaschine, zurückversetzen können zu jenem einzigartigen Nachmittag um 1900 an dem Arthur Schnitzler seine Melange mit Stefan Zweig und Felix Salten im berühmten Griensteidl trank und sich dabei gehörig seine Zunge verbrühte…Durch so manchen guten Roman kommen wir der Vergangenheit bedeutend näher als durch ein auf Hochglanz poliertes Geschichtsbuch – so meine Meinung.

 

Albert Eibl im Gespräch mit Tilman Winterling für 54books

Besprechung Marta Karlweis Schwindel – Die Presse, (8. Juni 2017)

Bettina Eibel-Steiner, Die Presse

Mit vergriffenen Romanen ist es ja so: Die meisten werden zu Recht nicht wieder aufgelegt, sie waren, auch wenn sie zur Zeit ihrer Publikation gut gekauft und wohlwollend besprochen wurden, nicht viel mehr als modische Phänomene. Dann gibt es Werke wie die von Albert Drach oder Hans Lebert: Sie sind nie wirklich verschwunden, müssen aber offenbar von jeder Generation neu entdeckt werden. Und schließlich gibt es echte, verborgene Schätze. Sie sind rar. auf einen solchen Schatz ist Albert Eibl gestoßen, ein 1990 in München geborener Germanist, der den programmatischen Verlag ‚Das vergessene Buch‘ betreibt.

 

Bettina Eibel-Steiner, Die Presse